Übergewicht

Adipositas, auch Obesitas (engl. obesity) oder Fettleibigkeit ist eine Krankheit. Dabei handelt es sich um eine übermäßige Vermehrung oder Bildung von Fettgewebe, verbunden mit Übergewicht. Als Maßeinheit dient hier der BMI (Body-Mass-Index), der bei einem Wert über 30 Adipositas ausweist. Bei einem BMI von 25-30 spricht man von Übergewicht.

Weltweites Wohlstandsproblem

Adipositas ist ein weltweites Problem: die schwere Last des Wohlstands. Die Welt Gesundheitsorganisation WHO bezeichnet Adipositas als das größte chronische Gesundheitsproblem. In einigen westlichen Industrienationen sind mehr als 30 Prozent der Menschen übergewichtig. Ca. 280.000 Todesfälle in den USA pro Jahr wird auf Adipositas und deren Folgeerkrankungen zurückgeführt. Übergewicht ist damit die Todesursache Nummer zwei, nach dem Rauchen.

Folgen

Ständige Überlastung schädigt häufig bereits in jungen Jahren Gelenke, Wirbelsäule oder Sehnen. Auch die Füße können Schaden nehmen. Übergewichtige Kinder und Jugendliche sollten einen Orthopäden konsultieren, um eventuellen Schädigungen vorzubeugen. Eingeschränkte Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit können zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führen. Auf jeden Fall nehmen sie aber den Spaß an der Bewegung und sorgen damit zu einem weiteren Faktor zur Gewichtszunahme.

Übergewicht belastet die Organe, so dass schon vergleichsweise früh im Erwachsenenalter, manchmal auch schon im Kindesalter, Problemen mit Herz, Gefäßen und Leber entstehen. Stoffwechselstörungen können Folgen eines kindlichen Übergewichtes sein. Gallensteinen entstehen bei Adipositas deutlich häufiger. Übergewicht beeinträchtigt zudem Lungenfunktion und Atmung, die Sauerstoffsättigung des Blutes wird reduziert. Schlafstörungen, verminderte Konzentration und Leistung sind die Folgen. Auch gewisse Krebskrankheiten kommen bei den Übergewichtigen häufiger vor.

Die aufgeführten Krankheiten können, müssen aber nicht auftreten. Das Risiko steigt jedoch mit jedem überflüssigen Kilogramm.

Ursachen

Vererbung

Studien unter Tausenden von Zwillingen und Adoptivkindern belegen, dass die Erbanlagen (Gene) eine mindestens ebenso prägende Rolle spielen wie die Umwelt. Den Einfluss des Erbgutes schätzen die Forscher auf 40 bis 70 Prozent; bei 80 Prozent stark fettleibiger Kinder ist mindestens ein Elternteil dick, bei 30 Prozent sind es beide Eltern. Schätzungen zufolge sind ca. 130 Erbanlagen verantwortlich, ob wir essen können, was wir wollen, oder ob wir beim bloßen Anblick von Sahnetorte schon zunehmen.

Vermutlich treffen einige Gene in unserer Wohlstandsgesellschaft auf eine Umwelt, in der diese Erbanlagen zum ersten Mal in der Geschichte ihr Potenzial ungehindert über lange Zeiträume entfalten können. Gene, die Lebensretter bei Hungersnöten waren, werden bei unserer Ernährungssituation zum Fluch.

Energiebilanz

Die Energiebilanz ist ausgeglichen, wenn die zugeführte Energie in Form von Nahrung dem Grundumsatz (= Arbeit der Organe, Atmung und Kreislauf), der durch das Essen freiwerdenden Wärme (Thermogenese) und dem Leistungsumsatz (= Energiebedarf durch Bewegung) entspricht. Schon kleine Störungen der Energiebilanz können mittelfristig zu einer erheblichen Gewichtszunahme führen. Dabei gibt es jedoch große individuelle Schwankungen. Es gibt Hinweise darauf, dass eine Untergruppe von Menschen mit Übergewicht einen für ihre fettfreie Masse erniedrigten Energieverbrauch aufweisen.

Soziale Faktoren

Unsere Kinder wachsen heute in einer Umgebung auf, in der das schnelle Essen zur Gewohnheit wird. Fast Food und Fertiggerichte mit ihren oft übermässig süßen und fetthaltigen Inhalten sind das Maß der Dinge. Es wird seltener frisch gekocht, die ausgewogene Ernährung bleibt oft auf der Strecke. Gleichzeitig gibt es in Überangebot an sitzenden Beschäftigungen. Fernseher, PC, Spielekonsole machen einen großen Teil des Tages aus. Untersuchungen ergaben, dass 67% der übergewichtigen Tennies auch im Erwachsenenalter dick bleiben.


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